Wir hatten kaum noch zu hoffen gewagt, dass es dieses Jahr wirklich klappen sollte. Zwei Mal musste das Festival für alle Christen und ihre Freunde mit rund 2.500 Teilnehmern coronabedingt verschoben werden. Für den Veranstalter, die Deutsche Evangelische Allianz, eine echte Herausforderung, die sie aber m.E. perfekt gemeistert hat.

Dieses Festival war für uns so gut und kam gerade zur richtigen Zeit!

Dies war ein Satz, den man immer wieder hörte – so der Veranstalter am Abschlusstag.

Und auch ich hatte das Gefühl, dass sich die Menschen nach zwei Jahren danach sehnten, mal wieder rauszukommen, aufzutanken, neu inspiriert zu werden. Das Programm war gigantisch und so war für jeden von Klein bis Groß etwas dabei. Der ganze Ort Willingen war mit im Programm eingebunden. Veranstaltungen fanden nicht nur im Konferenzzentrum des Sauerlandsterns statt, sondern waren über den gesamten Ort verteilt. Es gab Konzerte in den umliegenden Kneipen und Hotels, Seminare im Schulgebäude und Freizeitaktivitäten in der Region. 

Willingen ganz in christlicher Hand

Ich hatte zwischendurch den Gedanken, wie schön es wäre, wenn überall auf der Welt solch eine wohlwollende und friedliche Stimmung herrschte wie während dieser Woche in Willingen. Überall fanden sich Grüppchen von Christen, die miteinander Zeit verbrachten. Ausnahmslos alle gingen freundlich und offen miteinander um. Mit jedem kam man unkompliziert ins Gespräch, auch wenn man sich eigentlich fremd war. Zu Anfang des Festivals machte ein Moderator den Vorschlag zur Wiedererkennung als Teilnehmer der Spring jedem, der einem entgegen kam ein „Hey“ zuzurufen. Das Gegenüber sollte dann mit „Ho“ antworten, um sich als Teilnehmer zu offenbaren. So gab es die ganze Woche in Willingen ein fröhliches „Heyho“, was direkt gute Laune verbreitete. Menschen, die nicht Teilnehmer des Festivals waren, werden sich jedoch bestimmt gefragt haben, ob etwas mit uns nicht stimmt.

Und auch die Inter-Mission war nach langen Jahren wieder mit einem Infostand im Foyer vertreten. Als kleine Messeattraktion hatten wir uns ein ganz einfaches Plinko-Spiel ausgedacht, das sehr gut ankam und sich schnell herumsprach. Bald besuchten uns viele Kinder mit ihren Eltern, mit denen wir ins Gespräch kamen.

Bei unserem Ratespiel „Wie viele Maiskörner sind im Glas?“ konnten wir eine Patenschaft für ein Mädchen aus Nepal für ein Jahr verlosen.

Sehen wir uns auf dem KCF 2023?

Nach einer Woche mit langen Tagen von 9-21 Uhr konnten wir erschöpft, aber zufrieden unsere Zelte wieder abbrechen. Und nahmen uns vor, dass dies sicherlich nicht unsere letzte Messeveranstaltung war. Das nächste Event, das für uns ansteht, wird der Kongress Christilicher Führungskräfte 2023 sein. Vielleicht sehen wir uns ja dort?!

Autorin: Andrea Sedlaczek, Fundraising und Kommunikation Inter-Mission e.V.