Dorfentwicklungsprojekt in Rautahat

Rautahat, verwaltet von der Gemeinde Gujara, liegt nahe der Grenze zu Indien. Mitte des Jahres wurde aufgrund der rasant ansteigenden Infektionszahlen in Indien auch hier ein strenger Lockdown verordnet, der Hauptgrenzübergang wurde geschlossen. Allerdings kommen dennoch Menschen aus Indien über andere Wege ins Land. Daher stieg auch hier die Zahl der Infizierten täglich. Unser Sozialerbeiter vor Ort berichtet, dass es kein Haus innerhalb der Ortschaft gibt, in dem nicht ein Familienmitglied unter Fieber leidet. Die staatlichen Stellen versuchen die Menschen aufzuklären, werden jedoch nicht wirklich erreicht, weil sie Analphabeten sind. Auch Nachlässigkeit spielt eine Rolle.

Die Kinder in unserem Dorfentwicklungsprojekt in Rautahat sind derzeit nicht erkrankt, aber durch die Erwachsenen sehr gefährdet. Alle Schulen sind zurzeit geschlossen. Meist spielen die Kinder draußen oder erledigen ihre täglichen Aufgaben. Unser Sozialarbeiter steht in engem Kontakt mit ihnen.

Dorfentwicklungsprojekt in Nuwakot

Nuwakot gehört zum Verwaltungsbezirk von Kispang Rural in der Bergregion des Landes und ist weiter entfernt von der Grenze zu Indien. Dennoch wurde auch hier Mitte des Jahres ein Lockdown verordnet. In diesem Bezirk steigen die Infektionszahlen, doch unser Sozialarbeiter berichtet, dass es in den Dörfern selbst keine Infektionen gibt.

Auch hier sind die Schulen geschlossen, die Schüler müssen zu Hause bleiben, lernen aber in Gruppen in ihren jeweiligen Dörfern. Obwohl die öffentlichen Transportmittel den Verkehr eingestellt haben, geht die Bevölkerung vor Ort ihren täglichen Aufgaben nach. Dies birgt jedoch das Risiko einer Verbreitung des Virus.