Immer wieder kommt es zu Konflikten

Schon sehr lange geht unser Land einen schweren, steinigen Weg. Hier leben mehr als 80 Volksstämme und es scheint, als seien sie alle miteinander im Konflikt. Doch andererseits versuchen sehr viele gute Menschen Versöhnung und Frieden unter den Teilen der Gesellschaft zu stiften, die dazu bereit sind. Unser Dorf Obii gehört ebenfalls zu den Konfliktzonen, wenn auch nicht so heimgesucht wie manch andere Region.

Obii mit seinen herrlichen Bergen und Tälern liegt in der Oromia-Verwaltungsregion. Dort hüten Kinder die Tiere der Familie, Bauern arbeiten auf den Feldern, doch die Gemeinschaft wendet immer noch rückständige Landwirtschaftsmethoden an und so lebt man von der Hand in den Mund.

Unser Projekt will Veränderung schaffen

Harvest Church bietet durch die Bildung der Kinder und die Verkündigung des Evangeliums eine starke Alternative, denn die Menschen erleben eine Veränderung in ihrem Denken, sie werden ins Licht Christi geführt.

Endlich frisches Wasser

Ein Höhepunkt in diesem Jahr war die Fertigstellung des Wasserbrunnens an der Schule. Es vergingen Monate harter Arbeit, denn der felsige Boden und ein niedriger Grundspiegel machten das Graben mit unseren sehr einfachen Handwerkzeugen sehr mühsam und auch gefährlich. Endlich trafen wir auf Wasser, die Handpumpe wurde montiert, die Kinder und die Dorfgemeinschaft konnten Wasser holen. Die Auswirkungen auf die Gesundheit der Kinder sind deutlich, denn jetzt können sie morgens ihre Gesichter waschen. Damit halten sie die Fliegen von ihren Augen, Nasen und Mündern fern. Außerdem bekommen sie frisches Wasser in den Unterrichtspausen.

Taufe

Ein weiterer Höhepunkt war die Taufe von 13 Frauen und Männern aus der Dorfgemeinschaft, die alle zum Glauben gekommen sind. Sie gehören jetzt zur kleinen Obii Kirchengemeinde mit etwas über 50 Gläubigen und einer sehr hoffnungsvollen Jugendarbeit. Die Bewohner sind einerseits offen für das Evangelium, praktizieren jedoch auch Zauberei und andere folgenschwere Bräuche wie die weibliche Genitalverstümmelung. Ein Evangelist kümmert sich um die neuen Gläubigen, unterrichtet sie in der Nachfolge.

Die kontinuierliche Schulung von Gläubigen und Dorfbewohnern hilft der Gemeinde Verantwortung für das künftige Wachstum von Christen und Schule zu übernehmen. Unterricht in der christlichen Nachfolge ist vierteljährlich geplant, muss aber vom Zentralbüro durchgeführt werden und erfordert umfangreiche finanzielle Mittel. Doch das Potenzial für das Gemeindewachstum ist vielversprechend und die Investition wert.

Unsere Kirche wächst

Zurzeit treffen sich die Gläubigen zum Gottesdienst im Kindergarten, denn die staatlichen Gesetze erlauben keine religiösen Aktivitäten in Schulgebäuden. Doch die Räume werden zu klein für die wachsende Anzahl der Gläubigen. Wir hoffen auf finanzielle Hilfe zum Bau eines Gemeindegebäudes.

Mit Gottes Hilfe werden wir in den kommenden Monaten weitere Aktivitäten und Programme durchführen.

Unsere Pläne für 2022/2023

Reparaturarbeiten in der Kindergartenschule – z.B. Schäden in den Räumen

Kauf zusätzlicher Bänke und Reparatur beschädigter Bänke und Tafeln

Kauf von Kinderspielgeräten für die Außenanlage wie Schaukel, Karussell usw.

Nachfolgeschulung und evangelistische Einsätze

Bau eines Gemeindegebäudes

Bitte betet für uns

Für dauerhaften Frieden in unserem Land.

Für wirtschaftliche Entwicklung

Für geistlichen Durchbruch dort, wo Finsternis herrscht.

Danke, dass ihr an unserer Seite steht in dieser schweren Zeit, in der die Mächte der Finsternis unser Land um jeden Preis schwächen wollen.