Julia Fischer aus Villingen-Schwenningen reiste kürzlich in unser Projekt in Obii, ins Bergland von Äthiopien. Sie bittet um Gebet für das Land:

Es gibt Unruhen. Stammesgruppen kämpfen gegen die Regierung, aber auch untereinander. Die Strom- und Wasserzufuhr größerer Städte wurde unterbrochen, Reisen können gefährlich sein, Menschen kommen zu Tode. Das erschwert die Arbeit unseres Partners. In Städten, wo es Banken und Regierungseinrichtungen gibt, sind die Sicherheitsvorkehrungen erhöht, mehr Polizei und Militär sind präsent. Auf dem Land dagegen ist die Lage unsicher, die Menschen haben Angst. Inflation und Arbeitslosigkeit sind hoch, mancherorts herrscht sogar Hunger. Bitte betet, dass die Regierung sich fürs Wohl der ganzen Bevölkerung einsetzt und die einfachen Leute nicht mit Gewalt für ihr Recht kämpfen.

Aus dem Schulprojekt in Obii

Der Ort Obii mit über 9.000 Einwohnern (die Hälfte unter 18 Jahre alt) liegt in der Oromia-Verwaltungsregion, 140 Kilometer von der Hauptstadt Addis Abeba entfernt in den Bergen. Dort hüten Kinder die Tiere der Familie, Bauern arbeiten auf den Feldern, die Gemeinschaft lebt sehr einfach von der Hand in den Mund. Das unterstützte Projekt mit Vorschule und Schule bedeutet für viele Kinder den einzigen Zugang zu Bildung. Die Inter-Mission unterstützt die Einrichtung im praktischen Unterhalt und durch die Finanzierung der Lehrergehälter, um möglichst vielen Kindern den Zugang zu Bildung zu ermöglichen.

  • Träger: Harvest Church of God Ethiopia
  • Die kleine Kirche auf dem Gelände zählt 45 Gottesdienstbesucher
  • Sie haben 2 Wächter, einer war früher Polizist
  • 2 Lehrer plus Direktor unterrichten 2 Klassenstufen
  • Klasse 1 = 29 Schüler, Alter 5 Jahre. Klasse 2 = 35 Schüler von 6-7 Jahren
  • Fächer: Englisch, Mathe, Naturwissenschaften, Sprachen (Afaan, Oromo), Kunst, Sport

Leider nimmt die Schülerzahl in Obii ab, weil manche der Eltern ihre Kinder lieber in eine Schule der Nachbarstadt schicken, obwohl der Weg weit ist. Dort erscheint ihnen die Sicherheitslage besser. Betet für die Kinder und Mitarbeiter, dass sie bewahrt bleiben. Wir wünschen uns, dass die Lehrer den Kindern und Familien ein Vorbild im Glauben sind, damit die Schüler neben gutem Unterricht auch die gute Botschaft der Bibel kennenlernen. In unruhigen Zeiten ist es wichtig, dass sie wissen: Jesus ist in jeder Lage an ihrer Seite, auf ihn können sie sich verlassen.

Auf dem Gelände der Schule ist ein kleines Kirchengebäude gebaut worden, welches als zweites Klassenzimmer genutzt wird. Außerdem haben sie mit dem Bau eines Zauns zur Sicherheit für die Schüler begonnen und die Toiletten sollen renoviert werden. Die Toiletten und der Zaun ums Gelände sind wichtig, damit die Schule die nächste staatliche Genehmigung wieder bekommt. Genereller Bedarf sonst: Schulmaterial und -bücher, Spielzeug, Puzzles sowie eine weitere Rutsche und ein Karussell auf dem kleinen Spielplatz. Herzlichen Dank für eure Unterstützung.

Sie wollen für unser Obii-Projekt in Äthiopien spenden: