Die Armut in Deutschland hat in den letzten Jahren durch die Corona-Pandemie und die Inflation erheblich zugenommen. Die Zahl der Menschen, die in Deutschland von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht sind, ist hoch. Armutsgefährdet waren im Jahr 2023 mit knapp 12 Millionen Menschen rund 14,3 Prozent der Bevölkerung. Die Inter-Mission war von Anfang an auch im Inland aktiv, denn die Armut findet sich häufig auch direkt vor der eigenen Haustür. In Hannover entstand im Jahr 1972 die Teestube Jesus-Treff. Schon damals kümmerte sich die Inter-Mission um Jugendliche aus der Drogenszene und andere Randgruppen der Gesellschaft. Viele junge Menschen fanden zu einem lebensverändernden christlichen Glauben. Es entwickelte sich sogar eine Gemeinde, die ab 1990 als eigenständiger Verein weitergeführt wurde.

Die niedersächsische Landeshauptstadt, wo die Inter-Mission ihr Missionsbüro hat, ist im Blick auf Drogensucht, Obdachlosigkeit und Randgruppen ein echter Hotspot. „Sucht der Stadt Bestes“, heißt es in der Bibel (Jeremia 29,7). Deshalb unterstützt die Inter-Mission Partner in der Stadt, die sich missionarisch und sozial für die Allerärmsten engagieren. Besonders schön ist das Leuchtturm-Projekt der Heilsarmee für Kinder und Familien im Rotlicht-Viertel: Die Mitarbeiter sammeln Kinder aus einer der dunkelsten und gefährlichsten Ecken Hannovers und ermöglichen es ihnen, einfach nur Kind zu sein, zu spielen, zu lernen und sich austauschen, Dinge besser verstehen zu können. Ihnen sollen Hoffnung und Perspektive geschenkt und gezeigt werden, dass eine Zukunft außerhalb des Rotlichtmilieus möglich ist. Integration ist ein weiteres wichtiges Thema: durch Hausaufgabenhilfe und weitere Programme und Angebote soll den Kindern bei der Integration in Hannover geholfen werden, damit sie sich hier zu Hause fühlen können, mit anderen kommunizieren können und sicher am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Bitte betet, dass sie viele Kinder erreichen und die Kleinen in Jesus Christus einen Halt und Zukunft haben.