In dem ostafrikanischen Staat unterstützen wir ein Bäckerei-Projekt für zehn Menschen mit Behinderung (sechs Gehörlose und vier Gehbehindert, davon eine Person im Rollstuhl).

Darüber hinaus sorgen wir für die theologische Ausbildung von mehr als 30 einheimischen Pioniermissionaren und Pastoren, die in abgelegenen Regionen christliche Gemeinde gründen.

Das Leben mit einer Behinderung ist in Ländern des globalen Südens ungleich schwerer als in Europa. Betroffene werden oft aus der Gesellschaft ausgeschlossen, man schaut auf sie und ihre Familien herab. Dass Menschen mit Behinderung Arbeit finden, ist beinah unmöglich. Es gibt nur wenige Projekte und Unternehmen, die sie einstellen.

Der Bedarf an Schul- und Ausbildung für Menschen mit Handicap ist daher riesig. Gott hat sie geschaffen, damit sie ein Leben in Würde führen, ihre Fähigkeiten und Talente einsetzen und für sich und ihre Familien sorgen können. Wir als Inter-Mission und unsere Partner kümmern uns bewusst um diese Zielgruppe.

Kürzlich haben wir die Inuka-Bäckerei in Daressalam mit hochwertigen Geräten ausgestattet. Hier erhalten sechs Gehörlose und vier Gehbehinderte, darunter eine junge Frau im Rollstuhl, in einem komplett auf sie abgestimmten Umfeld die Ausbildung zum Bäcker bis hin zur Führung eines eigenen Betriebes.

INUKA heißt „aufrichten“. Die Vision von Inuka ist es, Menschen mit Behinderung aus ihrem eingeschränkten Leben herauszuholen und ihnen zu helfen, auf eigenen Beinen zu stehen.

Einen weiteren Ausbildungszweig bietet ihnen die Kreativwerkstatt, in der künstlerische und handwerkliche Fertigkeiten vermittelt werden. Beispielsweise die Herstellung von Taschen und Alltagsutensilien, die sie verkaufen können. Helft uns helfen.

Im Süden des Landes unterstützt die Inter-Mission fünf tansanische Missionarsfamilien, die in unerreichten Volksgruppen arbeiten. Diese Pioniermissionare sind aktuell in der Evangelisations- und Gemeindegründungsarbeit tätig, können aber nicht ausreichend vom tansanischen Gemeindebund finanziert werden. Besonders schwierig ist die Finanzierung der Ausbildung der Kinder der Missionarsfamilien (Schulgebühren usw.). Die Inter-Mission unterstützt diese Missionarsfamilien, damit sie ein kleines Einkommen erwirtschaften und ihre Kinder zur Schule schicken können. 

Die Zahl der „Kanisa la Biblia“-Kirchen (Kirche der Bibel) hat sich in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt. In neuen Gemeinden werden Hilfspastoren eingesetzt, meist langjährige Mitarbeiter oder Älteste ohne Bibelschulausbildung. Derzeit fördert die Inter-Mission die theologische Ausbildung von 35 Pastorinnen und Pastoren. Sie kommen über dreieinhalb Jahre zweimal jährlich mehrere Wochen zu Pastorenkursen zusammen und erlernen die Inhalte des ersten Bibelschuljahres, mit offiziellem Abschluss. So müssen sie nicht längere Zeit ihre Gemeinden, Familien und Felder verlassen und können im restlichen Jahr das Gelernte anwenden. Die weiten Anreisen sind teuer. Die Inter-Mission finanziert Reisekosten und Studienmaterial der Pastoren.